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Aminosäuren

Aminosäuren haben für die Ernährung des Menschen eine fundamentale Bedeutung. In der Regel wird der Bedarf an essentiellen Aminosäuren durch tierische Proteine vollkommen gedeckt. Pflanzliche Proteine haben dagegen eine geringere biologische Wertigkeit. Futtermittel in der Nutztierhaltung werden zusätzlich mit Aminosäuren, z. B. DL-Methionin und L-Lysin, angereichert, wodurch deren Nährwert erhöht wird.

Aminosäuren bzw. ihre Derivate finden Verwendung als Zusatz für Lebensmittel, hier insbesondere auch als Geschmacksverstärker (Natriumglutamat), Süßstoff (Aspartam), und sind Vorstufen für bestimmte Aromastoffe die bei der Zubereitung von Speisen durch die Maillard-Reaktion entstehen.

In der Pharmazie bzw. Medizin werden L-Aminosäure-Infusionslösungen für die parenterale Ernährung angewendet. Daneben werden Aminosäuren auch als Hilfsstoffe eingesetzt, z. B. als Salzbildner, Puffer und Stabilisatoren bei bestimmten Lebererkrankungen. Bei Krankheiten mit einem Mangel von Neurotransmittern verwendet man L-Dopa. Für synthetische Peptidhormone und für die Biosynthese von Antibiotika sind Aminosäuren notwendige Ausgangsstoffe. Magnesium- und Kalium-Aspartate spielen bei der Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen eine Rolle. Cystein bzw. Derivate des Cysteins finden zudem eine Anwendung bei infektiösen Bronchialerkrankungen mit erhöhtem Bronchialsekret.

Aminosäuren werden in der Kosmetik Hautpflegemitteln und Shampoos zugesetzt. Cystein findet Verwendung bei der Dauerwelle.

Einige der sicher bekanntesten Aminosäuren sind hier aufgelistet.

Alanin Ala A Alanyl- nicht-essentiell 9,0 %
Arginin Arg R Arginyl- semi-essentiell 4,7 %
Asparagin Asn N Asparaginyl- nicht-essentiell 4,4 %
Asparaginsäure Asp D ?-Aspartyl- nicht-essentiell 5,5 %
Cystein Cys C Cysteinyl- nicht-essentiell* 2,8 %
Glutamin Gln Q Glutaminyl- nicht-essentiell 3,9 %
Glutaminsäure Glu E ?-Glutamyl- nicht-essentiell 6,2 %
Glycin Gly G Glycyl- nicht-essentiell 7,5 %
Histidin His H Histidyl- semi-essentiell 2,1 %
Isoleucin Ile I Isoleucyl- essentiell 4,6 %
Leucin Leu L Leucyl- essentiell 7,5 %
Lysin Lys K Lysyl- essentiell 7,0 %
Methionin Met M Methionyl- essentiell 1,7 %
Phenylalanin Phe F Phenylalanyl- essentiell 3,5 %
Prolin Pro P Prolyl- nicht-essentiell 4,6 %
Serin Ser S Seryl- nicht-essentiell 7,1 %
Threonin Thr T Threonyl- essentiell 6,0 %
Tryptophan Trp W Tryptophyl- essentiell 1,1 %
Tyrosin Tyr Y Tyrosyl- nicht-essentiell* 3,5 %
Valin Val V Valyl- essentiell 6,9 %
*Für Kinder und Schwangere essentiell.
Quelle: wikipedia

 

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