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Aromatherapie

Bereits die alten Hochkulturen in Mesopotamien und Ägypten wandten Duftstoffe bzw. Pflanzenteile (meist in Form von Räucherwerk) für rituelle und auch therapeutische Zwecke an. Die heutige Bezeichnung Parfüm (lat. per fumum - durch den Rauch) wurde für wohlriechende Duftölmischungen abgeleitet. Plinius der Ältere, ein römischer Geschichtsschreiber, berichtet von der Anwendung von Pfefferminzblättern zur Reinigung von Krankenräumen. Dem französichen Chemiker für Kosmetik und Parfümeur René-Maurice Gattefossé passierte im Juli 1910 in seinem Labor ein Unfall, der ihn zum Vater der Aromatherapie machte. Er verbrannte sich bei einer Explosion in seinem Labor seine Hände und seine Kopfhaut. Diese Verbrennungen versorgte er mit Lavendelöl, worauf sie völlig ohne Narbenbildung und sehr schnell abheilten. Dieser Erfolg regte ihn zu weiteren Nachforschungen an. Bereits während des ersten Weltkrieges wurde mit ätherischen Ölen behandelt. Gattefossé produzierte 1918 eine antiseptische Seife auf der Basis von ätherischen Ölen. Damit wurden die Kleidungsstücke und Verbandsmaterialien gewaschen, aber sie wurde auch als Eau-de-Toilette-Ersatz verwendet. 1923 studierte Gattefossé nur noch die medizinischen Eigenschaften der duftenden Öle. Daraus folgten Publikationen und die Herstellung diverser Produkte mit ätherischen Ölen. Auch der Zweite Weltkrieg konnte ihn kaum bremsen. Er hatte sich vor allem der Bergamotte-Essenz und ihren antiseptischen Eigenschaften gewidmet. Bald schon arbeitete er vermehrt mit Ärzten und Krankenhäusern zusammen. Er entwickelte dabei im Zuge seiner Beschäftigung mit der Hautheilkunde Schönheitsprodukte und veröffentlichte 1936 auch sein in Fachkreisen bekanntes und vielfach übersetztes Werk „Physiologische Ästhetik und Schönheitsprodukte“. Seine zwei letzten Werke „Aromatherapie“ und „Essentielle Antiseptika“ von 1937 haben alle späteren Anwender der ätherischen Öle beeinflusst. Hier wurde zum ersten Mal der Begriff „Aromatherapie“ geprägt.

Die medizinisch orientierte Aromatherapie arbeitet mit Rosenölen, die durch Destillation gewonnen werden Diese können dann auch arzneilich eingesetzt werden - z.B. Destillate der Rosa damascena.

In der Aromatherapie werden in der Regel keine chemisch synthetisierten Öle verwendet - die Mindestbezeichnungen auf guten ätherischen Ölen sind:

Gute Firmen kontrollieren ihre Öle sehr genau auf Inhaltsstoffe oder Belastungen - entweder selbst oder durch Labors - ein gutes Labor kann heute bereits ausschließlich durch HPLC-Analyse den Anbauort z.B. eines Rosenöles ermitteln - da bereits die unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten und Anbauvorlieben sich in charakteristischen Mustern niederschlagen.

Die Qualität der Öle wird natürlich maßgeblich durch Art des Anbaues, und der Ölgewinnung mitbestimmt - beides muss durch Qualitätssicherng überprüft werden.

Qualität und Qualitätssicherung schlagen sich natürlich auch in den Preisen nieder.