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Ernährungs - Tipps

Keine Angst vor Salz

SalstreuerImmer mehr Menschen streben danach, sich möglichst gesund zu ernähren. Es gibt jedoch ein Lebensmittel, das in den letzten Jahrzehnten in bestimmten ernährungswissenschaftlichen Kreisen völlig unberechtigt in Verruf geraten ist: das Kochsalz.

Das lag vor allem daran, dass man lange Zeit geglaubt hatte, dass bereits normale Salzmengen von durchschnittlich 3 bis 5 Gramm pro Tag bei einer erwachsenen Person den Blutdruck erhöhen können und die Entstehung von Arteriosklerose fördern. Dies ist jedoch mittlerweile in den USA wissenschaftlich widerlegt worden, wenn auch vor einem zu hohen Kochsalzverzehr nach wie vor gewarnt wird. Außer bei bestimmten Herz- und Nierenerkrankungen gibt es also keine besonderen Indikationen für eine besonders salzarme Diät.

Eine bedeutende Rolle bei der Wirkung von Salz auf den Blutdruck hat dagegen einer seiner Gegenspieler, das Magnesium, das im unraffinierten Meersalz zu 2 bis 3,8 % vorkommt. Mit 5 Gramm Meersalz täglich nimmt man dadurch zwischen 100 und 190 mg (Milligramm) Magnesium auf - eine beachtliche Menge, wenn man von einem Tagesbedarf von 350 mg für eine erwachsene Person ausgeht.

Wie stark diese antagonistische Wirkung des Magnesiums gegenüber dem Natrium aus dem Salz sein kann, zeigt sich bei therapeutisch angewandten Meerwasser-Trinkkuren, bei denen sogar blutdrucksenkende Wirkungen beobachtet werden können!

Aufgrund dieses relativ hohen Magnesiumanteils im Meersalz und den vielen weiteren Spurenelementen hat das Meersalz und natürlich auch das unraffinierte Steinsalz deutliche ernährungsphysiologische Vorteile gegenüber dem reinen Kochsalz, weshalb es in der Küche eigentlich ausschließlich verwendet werden sollte. Bluthochdruckkranke brauchen also bei einer Zufuhr von 3 bis 5 Gramm Meersalz täglich erst recht keine Bedenken haben.

   

Ohne Salz keine Magensäure

Salz ist also nicht nur ein Gewürz, sondern auch ein wichtiges Lebensmittel. Chemisch betrachtet ist unser normales Kochsalz reines Natriumchlorid. Lösen wir es in Wasser oder anderen wässrigen Flüssigkeiten auf, zerfällt es in Natrium- und Chloridteilchen. Diese Natrium- und Chloridionen (Ionen sind gelöste und elektrisch geladene Teilchen) erfüllen nun viele wichtige Funktionen in unserem Körper und sind für einen gesunden Stoffwechsel unentbehrlich. Chloridionen spielen unter anderem eine entscheidende Rolle bei der Magensaftproduktion. Aus ihnen entsteht nämlich in bestimmten Magendrüsenzellen Salzsäure beziehungsweise Magensäure.

  

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